Bezirksbauernratskonferenz
Bezirksbauernratskonferenz
Zahlreiche Funktionärinnen und Funktionäre des Bauernbundes Bezirk Kirchberg/Pielach trafen sich am Mittwoch, den 28. November 2018 in der Kirchberghalle zur Bezirkskonferenz. Bezirksbauernratsobmann Josef Kendler gab dabei einen Überblick über die Aktivitäten im vergangenen Jahr. Wichtige Eckpunkte waren unter anderem die Aktion „Hofjause“ am 1. Mai oder die Sympathiekampagne „Österreich isst frei“, bei der rund um den Nationalfeiertag über den echten Preis und Wert heimischer Lebensmittel informiert wurde. Auch Gebietsbäuerin Josefa Karner gab einen Einblick in die Arbeitsschwerpunkte des abgelaufenen Jahres.
Als Gastreferent fungierte LH-Stv. Dr. Stephan Pernkopf, der zum Thema „STARKE REGION. - STARKES LAND.“ informierte. Diskutiert wurden außerdem die Auswirkungen des Klimawandels in Form von Dürre und Schädlingsdruck: Diese stellten die Bäuerinnen und Bauern in diesem Jahr auf Acker, Wiese und im Wald vor außerordentliche Herausforderungen. Bezirksbauernratsobmann Josef Kendler formulierte klare Vorstellungen des Bauernbundes für die Stärkung der Land- und Forstwirtschaft und des ländlichen Raumes.
Faire Handelspraktiken und Kennzeichnung verarbeiteter Lebensmittel gefordert
„Wir arbeiten sieben Tage die Woche hart dafür, dass die Konsumentinnen und Konsumenten dreimal täglich hochqualitative, heimische Lebensmittel auf den Tisch bekommen“, stellte Gebietsbäuerin Josefa Karner fest und forderte: „Die Zukunft unserer bäuerlichen Familienbetriebe kann nur durch Sicherstellung eines gerechten Anteils an der Lebensmittel-Wertschöpfungskette und Abstellen der unfairen Handelspraktiken gesichert werden.“
Daran knüpfte LH-Stv. Dr. Stephan Pernkopf in seinen Ausführungen an. „Wir wollen überall dort, wo der Konsument, die Konsumentin nicht selbst die Wahl der Lebensmittelherkunft hat, klare Verhältnisse schaffen: Wenn für Großküchen oder Kantinen in Schulen, Pflegeheimen oder Kindergärten eingekauft wird, soll die Herkunft von Fleisch und Eiern klar ausgeschildert werden“, hielt LH-Stv. Pernkopf fest. Die Herkunftskennzeichnung von Lebensmitteln in öffentlichen Einrichtungen wird in Niederösterreich bereits vorgelebt, auch der Bund soll diesem Beispiel folgen. Dazu liegt eine Petition auf, diese kann man auch online unter www.gutzuwissen.co.at unterschreiben.